Allergien sind eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Sie entstehen, wenn das Immunsystem des Körpers gestört ist und dann auf ansonsten harmlose Substanzen reagiert. Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet. Zu den häufigsten Allergien gehören Heuschnupfen (Pollenallergien), Allergien gegen Hausstaubmilben, Katzenallergien, Nussallergien, Beifußallergien und Latexallergien.
Eine allergische Reaktion kann sich auf verschiedene Weise zeigen. Das sind z. B. Hautausschläge, Atembeschwerden, geschwollene Schleimhäute der Nase, Rötungen der Bindehaut des Auges, Juckreiz, Schwellungen des Gewebes an Gliedmaßen und Rumpf als auch Magen-Darm-Beschwerden. Die schwerste allergische Reaktion, bekannt als anaphylaktischer Schock, kann lebensbedrohlich sein.
In der Schulmedizin werden Allergietests verwendet, um festzustellen, welche Substanzen im Körper eine allergische Reaktion auslösen. Dabei werden kleine Mengen von Allergenen in die Haut eingebracht und die Reaktionen beobachtet. Naturheilkundlich betrachtet ist dieser Allergietest ein enormer Stress für den Körper und das Immunsystem und oftmals der Auslöser dafür, dass der Körper zukünftig auch auf Substanzen reagiert, die er vor dem Test toleriert hat.
Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind zwei unterschiedliche Mechanismen des Körpers.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind nicht durch das Immunsystem bedingt, sondern durch unsere Physiologie. Sie treten auf, wenn der Körper verzehrte Nahrungsmittel nicht verstoffwechseln kann, da er entweder durch das gestörte Mikrobiom (die Summe der Darmbakterien) nicht mehr dazu in der Lage ist oder die Nahrungsmittel bakteriell enzymatisch nicht verstoffwechselt werden können. Dies kann zu vielfältigen Symptomen führen, vor allen zu Blähungen, aber auch Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte Laktoseintoleranz. Biochemisch betrachtet ist das keine Intoleranz, sondern aufgrund des fehlenden Enzyms Lactase ist es für den Menschen unmöglich den Milchzucker Lactose enzymatisch zu spalten. Die Lactase-Produktion der Bauchspeicheldrüse wird im Alter von 2 bis 3 Jahren ersatzlos eingestellt, da evolutionär ab diesem Alter der Mensch keine Milch mehr bekommen hat. Im Darm wird die Lactose durch im Darm vorhandene Hefepilze vergärt. Im Gärungsprozess wird Kohlendioxid gebildet, das dann wiederum zu Blähungen führt.
Allergien und Autoimmunerkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten weltweit massiv zugenommen. Die Ursachen für diese Erkrankungen sind vielfältig, aber es gibt verstärkt Hinweise darauf, dass der gestörte Darm als auch Vergiftungen und Verschlackungen die wichtigsten Ursachen sind.
Gifte sind Stoffe, die im Körper nicht vorhanden sein sollten. Schlacken sind Stoffwechselendprodukte, die im körpereigenen Stoffwechsel entstehen.
Vergiftungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel Umweltverschmutzung, Lebensmittelzusatzstoffe, toxische Chemikalien in Lebensmitteln, Pestizidrückstände aus der konventionellen Landwirtschaft, chemische Medikamente, Schwermetallvergiftungen durch z. B. Amalgamfüllungen, Lösungsmittelvergiftungen durch Verpackungsmaterialien, um nur einige zu nennen. Diese Gifte können in den Körper gelangen und das Immunsystem in seiner Funktion stören, was dann ein Auslöser für diese überschießende Reaktion des Immunsystems sein kann, die dann als Allergie bezeichnet wird.
Verschlackungen hingegen entstehen durch die Ablagerung von Stoffwechselendprodukten des körpereigenen Stoffwechsels, die aufgrund der zu geringen Trinkmenge nicht ausgeschieden werden können und dann ins Bindegewebe eingelagert werden. Diese Ablagerungen werden durch das Immunsystem erkannt und der Körper versucht durch die Entzündung die Stoffwechselaktivität in den entsprechenden Geweben zu erhöhen, um diese Schlackenstoffe zu mobilisieren und dadurch doch wieder ausscheiden zu können.
Um Vergiftungen und Verschlackungen zu vermeiden oder zu reduzieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört eine ausreichende Trinkmenge von wenigstens 3 Liter stilles Wasser oder konkreter 1 Liter Wasser pro 20 kg Körpergewicht und eine gesunde, artgerechte Ernährung. Bei schon bestehenden Belastungen hilft eine Entgiftung und die Darmsanierung, die nicht mit der Darmreinigung verwechselt werden darf.
Eine erbliche Veranlagung wird schulmedizinisch zwar behauptet, lässt sich jedoch bei genauerer Betrachtung nicht halten. Sehr wohl häufen sich Allergien in Familien. Das ist nicht auf erbliche Faktoren zurückzuführen, sondern auf das gleiche Umfeld, also die gleichen Belastungen und die gleiche (artfremde) Ernährung. Beides als Hauptursache von Allergien bekannt.
In der Praxis erlebe ich täglich, dass ein umfassendes Therapiekonzept mit Entgiftung und Entschlackung in Verbindung mit einer Darmsanierung und der artgerechten Ernährung in den meisten Fällen Allergien vollständig ausheilen lässt. Im Gegensatz zu schulmedizinischen, symptomunterdrückenden Therapien bei Allergien z. B. das Antiallergikum Cetirizin in Allergietabletten (Heuschnupfentabletten) oder Hyposensibilisierung wird durch dieses umfassende Therapiekonzept die direkte Ursache der Allergie behoben und die Allergie ist nachhaltig verschwunden.
